Eröffnungsfeier – Das Biosphärenreservat Rhön wird zu einem bedeutenden Zentrum für Umweltbildung. Das betonte Umweltminister Dr. Marcel Huber heute im Markt Oberelsbach bei der Einweihung der Umweltbildungsstätte Oberelsbach. "Im Biosphärenreservat Rhön entsteht eine weitere Attraktion für die Umweltbildung in Bayern - eine ideale Vernetzung mit den Schullandheimen Bauersberg und Thüringer Hütte", so Huber.

"Oberelsbach wird zum grünen Klassenzimmer: Kinder und Jugendliche lernen in der freien Natur einen nachhaltigen Lebensstil. Durch das Wohnen auf Zeit in der Begegnungsstätte erleben sie hautnah die einzigartige Kulturlandschaft in der Rhön." Die Region zeichne sich durch eine besondere Artenvielfalt aus, die es zu bewahren gelte. So seien Pflanzen wie die Arnika oder Tiere wie das Birkhuhn und der Wachtelkönig vom Aussterben bedroht.

Huber: "Die Rhön ist die ideale Region für das neue Juwel der Bildungsarbeit." Das Gebäude der Umweltbildungsstätte Oberelsbach ist architektonisch besonders anspruchsvoll: die teilweise auf Stützen stehenden, in einem Dreiviertelring aus Massivholztafeln untergebrachten 72 Übernachtungsmöglichkeiten scheinen über den Tagungs- und Verpflegungsräumen zu schweben. Regenerative Energien versorgen das Haus.

Schwerpunkte des Bildungsangebots sind das UNESCO-Biosphärenreservat und eine nachhaltige Lebensweise in allen Bereichen: Wie können sich Kinder und Erwachsene nachhaltig ernähren? Wie kann der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen für die Zukunft erhalten bleiben und trotzdem wirtschaftlich genutzt werden? Wie kann die abwechslungsreiche Kulturlandschaft im Biosphärenreservat Rhön durch Pflegemaßnahmen bewahrt werden? Die Umweltbildungseinrichtung Oberelsbach will dabei einen verantwortungsvollen Umgang mit den Naturschätzen vor der eigenen Haustür vermitteln.

Bauherr der Umweltbildungsstätte ist der Markt Oberelsbach, Betreiber ist die Umweltbildungsstätte Oberelsbach GmbH. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund fünf Millionen Euro, die der Bund und der Freistaat vor allem aus Mitteln des Konjunkturpakets fast vollständig übernommen haben.

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