Gemeinsam kochen, gemeinsam genießen

Beim Rhöner Koch-Event am 1. Dezember wird in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach unter dem Motto „Regional.Fair.Bio“ gemeinsam gekocht / Hobbyköche und Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Gemeinsam Leckeres aus der Region und aus fairem Handel kochen und genießen. Das ist die Idee eines weiteren Rhöner Koch-Events am 1. Dezember ab 16.00 Uhr in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach. Erstmals richtet sich das gesellige Angebot unter dem Motto „Regional.Fair.Bio“ an interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Bisher waren die Kochveranstaltungen auf die Zielgruppe Gastronomie und Direktvermarkter ausgerichtet.

Regional einkaufen ist fair einkaufen

„Wir möchten den Dreiklang Bio.Regional.Fair mit Hilfe des Rhöner Koch-Events am 1. Dezember aufzeigen und ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge öffnen.“, erläutert Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, sowie Manuela Michel, Projektmanagerin Fair Trade Landkreis Rhön-Grabfeld. Beide betonen: „Regionales Einkaufen ist schon faires Einkaufen.“ Bei Lebensmitteln, die es nicht in der Rhön gibt, wie Kaffee, Bananen, Schokolade oder Gewürze, sollte man auf die entsprechenden Label des Fair Handels achten. „Das Rhöner Koch-Event wird gespickt sein mit Tipps und Impulsen für regionale und faires Ernährung“, verspricht Bernd Fischer.

Leckere drei Gänge

Wer Lust hat, kann gemeinsam unter fachlicher Regie von Agnes Sitzmann und Andre Stumpf, Küchenleitung der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, ein winterliches Drei-Gang-Menü kochen. Als Vorspeise hat sich Agnes Sitzmann ein Rote Beete Carpaccio, Ziegenkäse und selbst hergestelltes Baguette aus dem Holzbackofen ausgedacht. Der Hauptgang umfasst Rinderroulade und Putensteak mit Schwarzwurzelgemüse, Rotkohl, Herzoginnen-Kartoffeln und Spätzle. Als Nachtisch gibt es Schokoladenmousse und Schokoladen-Cookies. Alles regional, bio oder aus fairem Handel.

Infos und Tipps für Einkauf und Zubereitung

Bevor der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Rhöner Koch-Event dieses köstliche Menü genießen dürfen, gibt es praktische Tipps und nützliche Informationen von Regina Derleth, pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte und Maike Hamacher, Projektmanagerin der Öko-Modellregion. Dann geht es ans gemeinsame Zubereiten. Aber keine Angst! Man kann auch einfach nur zuschauen. Wer mag, schnippelt und bruzzelt mit den beiden Fachleuten, mit. Anschließend wird in gemütlicher Runde in der Cafeteria der Umweltbildungsstätte nach Herzenslust geschmaust.  

Anmeldung

Das Rhöner Koch-Event für Hobbyköche und am regionalen Essen Interessierte findet am 1. Dezember 2023 von 16.00 bis ca. 20.00 Uhr in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach statt. Die Kosten betragen 49,00 Euro pro Person inklusive Drei-Gang-Menü, regionalem Wasser, Bier, Wein und fairem Kaffee. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Anmeldungen sind per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Post an Umweltbildungsstätte, Auweg 1, 97656 Oberelsbach möglich. Telefonische Fragen werden unter 09774 8580550 beantwortet.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder vielfältige und spannende Fortbildungen für Lehrkräfte: 

Den Anfang machen im Mai die "Digitalen Werkzeuge in der schulischen Umweltbildung und BNE", im Juni dreht sich dann alles um die "Biene und Bionade" und im Dezember wird´s beim "Lebensraum Nacht  - der Sternenpark Rhön" noch mal richtig dunkel und vielleicht Sternenklar. 

Hier geht´s zum gesamten Angebot für Lehrkräfte.

 

Die Umweltbildungsstätte Oberelsbach ist ein absolutes Vorbild für Nachhaltigkeit. Deutlich wurde dies nun mit der "Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung", die die Umwetlbildungsstätte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Deutschen Unesco-Kommission verliehen bekommen hat.Die Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Andrea Ruyter-Petznek, und der Generalsekretär der Deutschen Unesco-Kommission, Roman Luckscheiter, zeichneten 22 Akteurinnen und Akteure für ihr herausragendes Engagement aus.Die 22 ausgezeichneten Initiativen erreichen Menschen mit innovativen Bildungsangeboten, Inhalten und Ideen und befähigen Lernende, aktiv und verantwortungsvoll an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken.

Beispielhaftes Engagement

Die Umweltbildungsstätte Oberelsbach überzeugte die Jury durch ein beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Daran anknüpfend dankte Bürgermeister Björn Denner dem Team der Umweltbildungsstätte für die wertvolle Bildungsarbeit in der Umwelt-Gemeinde Oberelsbach."Die Auszeichnung unterstreicht die Kontinuität, aber auch die Innovation in der inzwischen zehnjährigen Arbeit der Umweltbildungsstätte mit Schulklassen, Jugendgruppen sowie Erwachsenen", so Doris Pokorny, Leiterin der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön.Der Geschäftsführer Bernd Fischer sieht in der Auszeichnung durch die Deutsche Unesco-Kommission eine weitere externe Evaluierung, die den hohen Standard und die Qualität der Bildungsarbeit des Hauses bestätigt und diese für die Zukunft sichert.

Chancengerechtigkeit für alle

BNE 2030 steht für "Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen". Nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete Unesco-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gesamten

Umweltbildungsstätte Oberelsbach wird Teil des bundesweiten Netzwerks BildungKlima-plus-56

Seit April 2022 ist die Umweltbildungsstätte Oberelsbach Teil des bundesweiten Netzwerks BildungKlima-plus-56, bei dem Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland sich gemeinsam für den Klimaschutz und für eine zukunftsfähige Gesellschaft einsetzen.

„Die Folgen des Klimawandels sind in der aktuellen Trockenperiode für alle spürbar und eine der größten Herausforderungen der Menschheit für die kommenden Jahre.

Ein aktiv werden in allen Bereichen ist notwendig, um seine Auswirkungen zu minimieren.“, erklärt Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte.

„Als Teil des Netzwerkes BildungKlima-plus-56 wollen wir uns noch mehr für den Klimaschutz einsetzen. Außerschulischen Bildungszentren komme jetzt eine besondere Bedeutung zu. Ich bin davon überzeugt, dass wir als Bildungseinrichtungen ein großes Potential haben, Klimaschutz in die Gesellschaft zu tragen.“ ergänzt Regina Derleth

Der erste Starterworkshop fand im April statt. Hier wurden gemeinsam mit Alexandra Prinz von der LBV Umweltstation Rothsee als Zentrums-Coach für die Region Süd konkrete Schritte in Richtung Klimaschutz besprochen. Auf dem Tagesprogramm stand u.a. die Überarbeitung der bestehenden pädagogischen Programme und die Optimierung des CO2-Fußbdrucks der Einrichtung.

Inzwischen sind erste Programme angepasst, so werden nötige Anpassungen an den Klimawandel beim Besuch auf dem Bauernhof besprochen, bei der Tour durch das Schwarze Moor die Potentiale von Mooren als CO2-Senken, aber auch die Veränderungen des Moores durch die Klimakrise erarbeitet. Aber auch in der konkreten Arbeit im Bereich der Übernachtung und Verpflegung der Gäste fanden weitere Anpassungen statt, um so die Optimierung des CO2-Fußabdrucks fortzuschreiben.

Mit dem Projekt BildungKlima-plus-56 wird das 2017 gegründete Bildungsnetzwerk für Klimaschutz um weitere 56 assoziierte BildungszentrenKlimaschutz erweitert. Dieses Netzwerk hat das Ziel, die Anzahl der Bildungsangebote zum Klimaschutz bundesweit zu erhöhen und qualitativ weiterzuentwickeln. Es sollen mehr Bildungsangebote und Fortbildungen zum Thema Klimaschutz an außerschulischen Lernorten angeboten werden, damit Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Treibhausgasemissionen senken. Zudem machen sich die BildungszentrenKlimaschutz auf den Weg zur Klimaneutralität und werden dabei unterstützt Vorbild beim Klimaschutz zu werden.

So soll ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung geleistet werden. Das Projekt wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Mehr Infos zum Projekt: https://16bildungszentrenklimaschutz.de/projekt/

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Umweltbildung bilden eine der zentralen Aufgaben im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Wie wertvoll die geleistete Arbeit der Umweltbildungsteams in diesem Bereich ist, beweist die erneute Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“. Die Umweltbildungsstätte Oberelsbach und das Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Langen Rhön“ dürfen das Siegel nach erfolgreicher Rezertifizierung für drei weitere Jahre tragen.

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Bild der Klimakonferenz "G25" in Oberelsbah

Im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres fanden sich 25 junge Erwachsene der Seminargruppe Nord-West Bayern in Oberelsbach zusammen, um sich gemeinsam mit dem globalen Thema Klimawandel zu beschäftigen. Es standen sowohl Module aus dem hauseigenen Programm auf der Tagesordnung als auch eigenorganisierte Einheiten. Den Höhepunkt bildete ein Planspiel, bei dem die Freiwilligen eine Klimakonferenz nachstellten und hierbei die Absichten und Ziele verschiedener Länder und Interessensgruppen vertraten. Diese Woche war für die jungen Erwachsenen eine tolle Möglichkeit, den globalen Klimakonflikt besser zu verstehen.

Menschen mit Schäfer im Gespräch, auf einer Wiese.

Der Bildungsurlaub der ver.di Niedersachsen war ein Höhepunkt im Sommer 2021. Unter dem Motto „Menschen bewegen – Gemeinschaftsprojekte im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön“ trafen sich Interessierte aus ganz Deutschland und tauschten sich zu verschiedenen Projekten vor Ort aus. Den Einstieg in die Rhön machten Julia Rösch und Dr. Tobias Gerlach von der von der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön. Julia Rösch führte die Gruppe durch Oberelsbach und bot Informationen zur Regionalentwicklung in der Rhön, Dr. Tobias Gerlach gab Einblicke in die Forschung und den Schutz der Kernzone „Schwarzes Moor“. Bei weiteren Exkursionen, Vorträgen und Diskussionen standen Gemeinschaftsprojekte in der Rhön im Mittelpunkt, so z.B. das Energiedorf Großbardorf, die Dachmarke Rhön oder das Rhönschafprojekt.

 

Um auf den wichtigen außerschulischen Lernbereich der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auch in Pandemiezeiten aufmerksam zu machen, fand zuletzt eine bayernweite Aktion unter dem Titel "Umweltbildung trägt Früchte" statt. An dieser Aktion beteiligten sich einer Mitteilung zufolge auch die Umweltbildungsstätte Oberelsbach, der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) sowie andere anerkannte Träger des Qualitätssiegels "Umweltbildung.Bayern".  

Die Aktion findet außerdem im Rahmen der BNE-Wochen statt, die das kürzlich gestartete Programm "Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen" ("BNE 2030") einläuten.

Bewusstsein wird gefördert

Die Umweltbildung und BNE ermöglicht eine hochwertige, gesundheitsfördernde Bildung für alle und fördert das Bewusstsein für globale systemische Zusammenhänge zwischen den 17 Nachhaltigkeitszielen wie zum Beispiel den Erhalt von Biodiversität, Klimaschutz, nachhaltige Lebensstile und globale Gerechtigkeit.

 

Bei der Aktion in der Rhön wurde auf das Potenzial dieses wichtigen non-formalen Bildungssektors aufmerksam gemacht, heißt es in der Mitteilung weiter. Dazu wurden überall vor Ort Politiker eingeladen, um unter dem Motto "Umweltbildung trägt Früchte" gemeinsam für die Zukunft Blumen, Bäume oder Gemüse zu pflanzen.

Heidelbeerbusch kommt in den Kindergarten

In Oberelsbach überreichten Klaus Spitzl (Geschäftsführer Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön), Bernd Fischer (Geschäftsführer Umweltbildungsstätte Oberelsbach) und Katharina Klug (pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte) Bürgermeisterin Birgit Erb und Monika Enders (Leiterin des Biosphärenkindergartens Oberelsbach) einen Heidelbeerbusch, der im Garten der Kindertageseinrichtung seinen Platz finden wird.

Erb freute sich über die enge Zusammenarbeit zwischen dem Markt Oberelsbach, dem NBR und der Umweltbildungsstätte und verbindet den Heidelbeerstrauch mit einer wichtigen Botschaft: "Durch den Obstanbau im eigenen Garten der Kindertageseinrichtung kann die Wichtigkeit der Regionalität und Saisonalität einmal mehr vermittelt und erlebt werden. Beeren aus dem eigenen Garten zu ernten und zu naschen ist etwas Besonderes und sensibilisiert gleichzeitig für verantwortungsvollen Verzehr von Lebensmitteln", wird Erb in der Mitteilung zitiert.

Gesundes Naschen

Das Naschen aus dem eigenen Garten ist für Klaus Spitzl ein gutes Stichwort: "Der Obststrauch ist nicht nur ein Symbol und Beitrag für den so wichtigen Schutz der Bienen, sondern bietet auch die Möglichkeit zum 'gesunden Naschen' - ganz ohne industriell verarbeiteten Zucker und Zusatzstoffe." So könne den Kindern auch das Thema Ernährung und Gesundheit nähergebracht werden.

Auch Bernd Fischer betont zum einen die Wichtigkeit der gesamten Aktion, gerade in der jetzigen Krisenzeit, in der die außerschulische Bildung in den Hintergrund gerückt sei. Besonders freue ihn aber auch die enge Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort: "Die Kindertageseinrichtung in Oberelsbach, die auch als Biosphären-Kindergarten ausgezeichnet ist, leistet beispielhafte Arbeit in der BNE bereits bei den Jüngsten."

 

 

Mainpost, 31.05.2021

 

Sicherheit bei uns": Mit diesem Motto kann sich die Umweltbildungsstätte Oberelsbach identifizieren. Die Bildungseinrichtung in Oberelsbach erhielt als eine der ersten Einrichtungen im Landkreis Rhön-Grabfeld dieses "Wohlfühl-Siegel" des DEHOGA Bayern e.V. verliehen.

"Sobald wir wieder öffnen dürfen, wird durch dieses Siegel bestätigt, dass man sich bei uns sicher fühlen kann und zu jeder Zeit die Gesundheit, Sicherheit und der Schutz der Gäste gewährleistet sind", erklärt der Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, Bernd Fischer stolz. Um das Wohlfühl-Siegel zu erhalten, musste die Umweltbildungsstätte einen umfangreichen Fragebogen zur Selbstauskunft ausfüllen.

Wichtigster Teil ist hierbei das Schutzkonzept, welches für jegliche Arbeitsbereiche der Umweltbildungsstätte, von der Verpflegung über die Beherbergung und Reinigung bis hin zur Umweltbildung, umfangreiche Vorschriften und Handlungshinweisen zum Schutz der Gesundheit der Gäste vorsieht. "Wir tun in der täglichen Praxis alles, was möglich ist, und haben das sehr gut durchdacht", erklärt die Bildungsreferentin Katharina Klug. Gerade auch der Mitarbeiterschutz stehe an oberer Stelle, wie Geschäftsführer Bernd Fischer ergänzt.

 

Sehnlichst wünschen beide sich, dass sie bald wieder Gäste im Oberelsbacher Bildungshaus empfangen dürfen. "Wir sind für alles gewappnet und stehen in den Startlöchern", so der Geschäftsführer. Mit dem "Wohlfühl-Siegel" der DEHOGA reiht sich nun eine weitere Plakette in die Reihe der Auszeichnungen für die Bildungsarbeit ein.

 

Mainpost, 28.04.2021

Das Rhöniversum setzt vermehrt auf digitale Bildung und Information. Ganz neu eingerichtet wurde ein Podcast, der künftig monatlich auf allen gängigen Podcast-Plattformen erscheinen wird. Mit ihm sollen Interessierte aller Altersgruppen angesprochen werden, die sich für das Rhöniversum und das Biosphärenreservat Rhön interessieren. Zum Rhöniversum gehören die Schullandheime Bauersberg (Bischofsheim) und Thüringer Hütte (Hausen) sowie die Umweltbildungsstätte (Oberelsbach).

Jeden Monat soll es einen neuen Podcast mit einem spannenden Gast geben, der sich für die Ziele der Umweltbildung und des Biosphärenreservates Rhön stark macht. Interviewt werden die Gäste von Bernd Fischer, dem Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und Katharina Klug, der pädagogischen Fachbetreuerin. Sie nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch das Rhöniversum.

Engagiert für die Region

"Wir treffen auf die unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Berufen, aber alle verfolgen das gleiche Ziel: sie engagieren sich für die Region und setzen auf eine nachhaltige Entwicklung ihrer (Wahl-)Heimat. Hört rein und durchquert mit uns den Kosmos voller Leben", laden sie zum Entdeckern der Rhön per Podcast ein.

Seit Januar diesen Jahres gibt es den Podcast. Die dritte Folge, die am letzten Donnerstag im März online gehen wird, wurde bereits aufgenommen. Markus Seibl, der Geschäftsführer der Bauersberg Hobbach gGmbH, spricht über den Rhöniversumsverbund, über die Verbindungen zueinander aufgrund der sich gegenseitig ergänzenden Bildungsangebote, sowie über die thematischen Schwerpunkte der Bildungsarbeit des Schullandheims Bauersberg. Mit Markus Seibel wird der Blick über den Tellerrand des Biosphärenreservats geworfen, erfahren die Zuhörer doch auch mehr über die interessanten Angebote im Schullandheim Hobbach. Was am Bauersberg und in Hobbach geboten wird, ist nämlich wirklich besonders, sogar zum Teil einzigartig in Bayern. Bei wem nun die Neugier geweckt wurde, kann diese mit der dritten Folge des Podcasts garantiert stillen.   

Bisher sind zwei Podcasts erschienen

In der ersten Folge, die seit Ende Januar online ist, sprechen Fischer und Klug mit Dr. Joachim Schneider, der bis zum Frühjahr vorigen Jahres noch der pädagogische Fachbetreuer der Umweltbildungsstätte war und nun Leiter des neuen Naturerlebniszentrums Rhön im südlichen Teil der bayerischen Rhön ist. Er spricht unter anderem über die Pläne für das neue Naturerlebniszentrums Rhön und welche Rolle dabei der Kissinger Wild-Park Klaushof spielt.

In der zweiten Folge ist Julia Rösch von der Bayerischen Verwaltungsstelle, verantwortlich für den Bereich "Nachhaltige Entwicklung" des Biosphärenreservates, zu Gast. Im Gespräch geht es um die verschiedenen Projekte, die sie mit den Menschen des Biosphärenreservates umsetzt. Doch es bleibt nicht nur beim Dienstlichen. Die gebürtige Bad Neustädterin erzählt von ihrem persönlichen Bezug zum Kreuzberg und ihrem Lieblingsort in der Rhön. Über die Frage, welches der drei Rhöner Tiere – Wildkatze, Birkhuhn oder Rhönschaf – Julia auf die Arche retten würde, muss sie keine Sekunde lang nachdenken. Für welches Tier Julias Herz schlägt erfahren die Hörer in der zweiten Folge des Podcast. Der Podcast ist unter anderem auch auf Spotify, podigee und amazon music zu hören. (http://www.oberelsbach.rhoeniversum.de/ueber-uns/podcast">www.oberelsbach.rhoeniversum.de/ueber-uns/podcast)

Rhön und Saalepost, 22.03.2021

Stellen die neue Broschüre vor (von links): Katharina Klug, Pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte, Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb, Bernd Fischer, Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, und Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Vereins Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön.

Die Zeit des Lockdowns hat das Team der Umweltbildungsstätte Oberelsbach dazu genutzt, neue Wege einzuschlagen. So wurde unter anderem das Bildungsangebot überarbeitet und eine neue Printversion mit aktualisiertem Inhalt und in neuem Design erstellt. Die Broschüre mit rund 60 verschiedenen Modulen aus fünf Themenbereichen wurde nun im Rahmen der Gesellschafterversammlung der Umweltbildungsstätte Oberelsbach gGmbH vorgestellt. „Besonders freuen wir uns, dass wir viele weitere neue Partnerinnen und Partner aus der Region gewinnen konnten, die sich mit ihrer Expertise in unser Bildungsprogramm einbringen. Neu ist auch, dass jedes Modul hinsichtlich seiner Barrierefreiheit gekennzeichnet ist“, freut sich Geschäftsführer Bernd Fischer. Neben der gedruckten Broschüre steht das Programm auch digital kostenfrei zur Verfügung.

Die Umweltbildungsstätte als Schullandheim und Seminarhaus im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Umweltbildung für Schulklassen, Studierende und Erwachsenengruppen an. Die BNE geht dabei weit über den klassischen Naturschutz hinaus: Sie behandelt neben ökologischen auch ökonomische, soziale und kulturelle Themenfelder und fordert so zur Auseinandersetzung mit allen Dimensionen der Nachhaltigkeit heraus.

Kooperationen mit Akteuren aus der Region 

All diese Aspekte werden im Bildungsangebot der Umweltbildungsstätte bedacht. Um die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit in der Bildungsarbeit abbilden zu können, arbeitet das Umweltbildungsteam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Region zusammen, die sich in ihrer täglichen Arbeit für die Rhön und eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Hierzu zählen beispielsweise ErlebnisbäuerInnen, regionale Brauereien, das Fränkische Freilandmuseum Fladungen, das BayernLab Bad Neustadt (Thema Digitalisierung) und Zertifizierte Natur- und LandschaftsführerInnen.   

„Diese Kooperationen sind der Schlüssel, um der Vielschichtigkeit von Nachhaltigkeit und dem breiten Themenfeld der Bildung für nachhaltige Entwicklung gerecht werden zu können. Daher freuen wir uns ganz besonders, dass wir immer auf unsere Partnerinnen und Partner als unentbehrliche Stütze unserer Arbeit zählen können“, betont Katharina Klug, Pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte.

Dauerbrenner und Neuheiten

Die neue Broschüre enthält rund 60 verschiedene Bildungsangebote aus den fünf Themenbereichen Ernährung und Landwirtschaft, Wald und Holz, Siedlung und Soziales, Nachhaltiger Konsum sowie Mensch, Natur und Umwelt. Die meisten der Angebote stellen seit Jahren feste Bestandteile des Programms dar, die nicht mehr wegzudenken sind. Hierzu gehören die Sternenwanderung, die Führung durch das Schwarze Moor, der Besuch beim Rhönschäfer oder die Betriebsbesichtigung der Bionade GmbH in Ostheim v. d. Rhön.

„Allerdings machen der gesellschaftliche Wandel und die Brisanz aktueller Themen eine Anpassung des Angebotes von Zeit zu Zeit notwendig“, so Klaus Spitzl, Geschäftsführer des NBR e. V. Auch die immer wiederkehrenden Stammgäste der Umweltbildungsstätte freuen sich über neue Angebote.

Brot, Bier und Biodiversität

Neu ist zum Beispiel eine Führung durch die Kelterei Schloss Gebsattel in Sondheim v. d. Rhön, bei der der Weg vom Obst zum Getränk nachvollzogen wird. Der Bäckermeister und Brotsommelier Ullrich Amthor aus Waltershausen informiert die Gäste in der Umweltbildungsstätte mit einer Mischung aus Theorie und Praxis rund um das Thema Brot. Im Orgelbaumuseum Schloss Hanstein in Ostheim v. d. Rhön wird die Geschichte des Orgelbaus durch viele interaktive Elemente erlebbar gemacht. Ebenfalls neu im Programm ist eine Expedition ins Grünland, bei der die Biodiversität, der Artenreichtum einer Rhöner Wiese, mit Bestimmungshilfe und Becherlupe ganz praktisch erkundet werden kann. Wissenswertes zum Herstellungsprozess und einen Streifzug durch die Vielfalt des Rhöner Bieres in Form einer Verkostung bietet das neue Modul „Vom Halm ins Glas“.

Projektwoche „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“ für Schulen Pflicht

Eine weitere wichtige Neuerung im Programm ist das Angebot einer Projektwoche „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“, die seit diesem Schuljahr sowohl für Grund- als auch für weiterführende Schulen in Bayern verpflichtend ist. Hier sollen Schülerinnen und Schüler fit werden in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft, Gesundheit, Verbraucherverhalten, Umweltverhalten und Haushaltsführung. In der Umweltbildungsstätte kann diese Aufgabe im Rahmen eines Schullandheimaufenthaltes durchgeführt werden. Buchen kann man das 5-tägige Komplettpaket oder einzelne Themenbausteine.

Barrierefreiheit gekennzeichnet

Mehrmals im Jahr beherbergt die Umweltbildungsstätte Gruppen der Offenen Behindertenarbeit oder der Lebenshilfe. Auf die Barrierefreiheit des gesamten Hauses wurde bereits beim Bau vor rund zehn Jahren großen Wert gelegt. Nun sind auch alle Module in der Broschüre und auf der Homepage hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit bezüglich Seh-, Hör- oder Gehbehinderung sowie kognitiver Beeinträchtigung gekennzeichnet. So können sich die Betreuerinnen und Betreuer vorab darüber informieren, welche Module für die Bedürfnisse ihrer Gruppe geeignet sein könnten.

Lob von Landrat und Bürgermeisterin

Thomas Bold, Landrat des Landkreises Bad Kissingen, und Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb lobten die Überarbeitung des Angebots und betonten dessen stets wachsende Bedeutung für die Bildungslandschaft in der Rhön und darüber hinaus. „Mit der besonderen Kennzeichnung der barrierefreien Angebote ist ein weiterer wichtiger Schritt im Bereich Inklusion getan“, sagte Landrat Bold. Birgit Erb dankte dem Umweltbildungsteam um Katharina Klug. „Neben Klimawandel und Naturschutz nimmt das Angebot aktuelle gesellschaftlich relevante Themen in den Blick.“ So gehören auch die nachhaltige Dorfentwicklung im ländlichen Raum und der Alltag in der Kommunalverwaltung zum Programm. Bei einer Ortsrallye lernen die SchülerInnen den Markt Oberelsbach näher kennen, und in dem Modul „Kommunalverwaltung ganz nah“ können Bereiche des Rathauses und der Gemeindeverwaltung erkundet werden. Auch in der Verwaltung wolle man künftig einen stärkeren Fokus auf digitale Barrierefreiheit legen, sagte die Bürgermeisterin – etwa in Form eines virtuellen Rundgangs durch das Rathaus.

Das Bildungsprogramm ist digital auf der Homepage der Umweltbildungsstätte unter https://oberelsbach.rhoeniversum.de/ihr-programm zu finden. Für Fragen steht das Team der Umweltbildungsstätte Oberelsbach gern telefonisch unter (09774) 8580 550 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie bietet das Rhöniversum Lehrerfortbildungen an. Das Bild zeigt (von links) pädagogische Fachkraft Katharina Klug (Umweltbildungsstätte), Andrea Schmitt, Leiterin des Studienhauses am Schullandheim Bauersberg, und den Geschäftsführer der Umweltbildungsstätte, Bernd Fischer.

Auch wenn für die Einrichtungen des Rhöniversums noch nicht klar ist, wann sie für Schulklassen wieder öffnen werden dürfen, Lehrerfortbildungen bieten das Schullandheim Bauersberg bei Bischofsheim und die Umweltbildungsstätte in Oberelsbach in den nächsten Monaten einige an. Im Schullandheim  Thüringer Hütte, das ebenfalls zum Rhöniversum gehört, werden in diesem Jahr allerdings keine derartigen Veranstaltungen angeboten.

Alle bislang geplanten Veranstaltungen sind aber unter Vorbehalt zu sehen. Dennoch setzen Andrea Schmitt vom Schullandheim Bauersberg sowie Fachbetreuerin Katharina Klug und Geschäftsführer Bernd Fischer von der Umweltbildungsstätte auf entsprechende Weiterbildungen, damit Lehrkräfte auf dem Laufenden bleiben. Bei der Planung der Angebote habe man zudem auf Veranstaltungen im Freien geachtet oder zumindest die Option für entsprechende Exkursionen bedacht. Die erste Fortbildung ist für den 15. April vorgesehen und findet in Kooperation mit dem Freilandmuseum Fladungen statt, unter dem Themenschwerpunkt "Natur und Geschichte erleben – Das Grüne Band". 

Digitale Werkzeuge 

Der Lockdown mit all seinen Herausforderungen, wie beispielsweise Home-Schooling, habe gezeigt, wie wichtig digitale Medien und deren erfolgreicher Einsatz sind. Am 22. und 23. April findet in der Umweltbildungsstätte daher eine Lehrerfortbildung in Kooperation mit dem Naturerlebniszentrum Rhön statt, bei der zahlreiche digitale Werkzeuge für drinnen und draußen vorgestellt werden. Auch mit dem BayernLab Bad Neustadt will man sich Anfang Mai der Digitalisierung widmen. Für Ende Mai ist der "Klassiker" unter den Bildungsmodulen, "Bienen und Bionade" vorgesehen. 

Naturschutz und Rechtsextremismus

Für Anfang Dezember ist keine spezifische Lehrerfortbildung geplant, sondern eine Fortbildung für Multiplikatoren. Es geht um das nicht ganz einfache Thema "Naturschutz und Rechtsextremismus". Kooperationspartner ist die Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz. Dieses Thema sei aufgenommen worden, um aufzuklären und zu sensibilisieren, erklärte Bernd Fischer. Rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagierten sich im Natur- und Umweltschutz. Die Grenzen zwischen den politischen Lagern würden verschwimmen, wenn es um sogenannte grüne Themen gehe. Die Teilnehmer diese zweitägigen Workshops werde in die Lage versetzt, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren.

Wasser, Chemie und Energie

Zwei Lehrerfortbildungen bietet das Schullandheim Bauersberg in diesem Jahr. "Wir haben die Veranstaltung bewusst in den November gelegt, in der Hoffnung, dass wir bis dahin wieder Präsenzveranstaltungen organisieren können", erklärte Schmitt. Beide Veranstaltungen sollen dazu dienen, das Haus vorzustellen und einen Überblick zu geben. Um "Natur begreifen – Experimente rund ums Wasser – Boden, mehr als nur Dreck unter unseren Füßen" geht es am 18. und 19. November. Vom 22. bis 23. November wird eine MINT-Lehrerfortbildung angeboten, um Lehrkräfte mit den Modulen "Wasser, Chemie und Energie" vertraut zu machen. Die Fortbildung richtet sich an Fachlehrer für weiterführende Schulen der höheren Jahrgangsstufen.

Das genaue Programm mit den Anmeldemodalitäten und weiteren Informationen findet sich auf der Seite: www.rhoeniversum.de

Marion Eckert, Main Post, 02.03.2021

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