Wie ist es eigentlich seine Lebensmittel selbst zu machen? Schmecken die aus dem Supermarkt besser? Wie haben die Generationen vor uns ihre Grundnahrungsmittel hergestellt, als es noch keine Supermärkte gab? Wie groß ist der Aufwand wenn man Brot und Butter selbst macht? Und macht das überhaupt Spaß? Dauert das nicht viel zu lange? Über 100 Schüler der fünften Klassen aus der Werner-von-Siemens Realschule aus Bad Neustadt konnten in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach alle Fragen für sich klären.

Brötchen und Butter können ganz einfach selbst gemacht werden und müssen morgens nicht beim Bäcker und im Supermarkt gekauft werden. Diese Erfahrung durften fast 120 Schüler der Werner-von-Siemens Realschule aus Bad Neustadt machen. Dass das Ganze auch noch total Spaß macht, durfte jeder selbst spüren. Die Schüler der 5. Klasse aus dem nahegelegenen Bad Neustadt durften gemeinsam mit Hauswirtschafterin Sabine Hergenhan den Teig für die Brötchen mischen, kräftig kneten, formen, auf den Blechen drapieren, backen, und aus frischer Sahne leckere Butter schütteln. Dabei konnten sie außerdem noch viel lernen, zum Beispiel, dass die Brötchen durch die Hefe noch doppelt so groß aufgehen und dass nach dem Schütteln der Butter noch viel Flüssigkeit, sogenannte Molke, übrig bleibt. Mit viel Freude und sehr tatkräftig halfen sie in kleineren Gruppen zusammen und folgten den Anweisungen der erfahrenen Hauswirtschafterin. Mehl wurde zusammen mit Hefe, Wasser, Salz und etwas Zucker geknetet und die Sahne in Gläsern kräftig geschüttelt. Am Abend landeten viele leckere Brötchen und frische Butter gemeinsam mit Wurst und Käse auf dem Buffet und wurden von den Schülern verspeist. Dass es selbstgemacht doppelt so gut schmeckt, ging an keinem der Schüler vorbei.

Passend dazu, besuchten die jungen Schüler einen Bauernhof in Nordheim. Dort erklärte Erlebnisbäuerin Daniela Mültner einiges zum Thema Getreide, wie und wo es wächst, wie und vor allem auch wie viel Mehl aus einer Hand Getreide  gewonnen werden kann.

In den zwei Tagen Aufenthalt lernten sie zudem durch eine Ortserkundungs-Rallye mit Smartphones und iPods einiges über den Ort Oberelsbach und dessen Umgebung und durften in einer Waldrallye beweisen, wie gut sie die Aufgaben lösen können und wie viel sie über den Wald wissen und noch lernen können.

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