Siedlung und Soziales

Dörfliche Strukturen sind ein vielfältiges Themenfeld. Wie leben die Menschen in der Rhön? Wie haben sie früher gelebt? Und wie sieht heute eine nachhaltige Dorfentwicklung im ländlichen Raum und ein Alltag in der Kommunalverwaltung aus?

Ortserkundung Oberelsbach
  • 8 – 12 Jahre
  • Dauer: 2,5 Stunden

Erste Erkundungen zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön Zettel und Stift.
Mit einer Ortsrallye lösen die SchülerInnen Aufgaben zu Oberelsbach und zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Hierbei ist die Interaktion mit Ortskundigen von Vorteil, um am Ende alle Orte finden und alle Rätsel lösen zu können.

 

  • ab 13 Jahren
  • Dauer: 3,5 Stunden

Mit dem Konzept der „Innenentwicklung“ soll eine nachhaltige Dorfentwicklung erreicht werden.
Ein kurzer Rundgang durch Oberelsbach zeigt, wie sich die Bevölkerungsentwicklung im Ort auswirkt: Im Innenbereich stehen Gebäude leer, die Neubaugebiete am Ortsrand wachsen. Dagegen engagiert sich Oberelsbach in der sog. „Innenentwicklung“. Grundstücke und Gebäude im Ortskern sollen attraktiv für Neubau oder Renovierung werden. Gleichzeitig soll die Ausweisung neuer Baugebiete stark eingeschränkt werden.

Ein Gespräch mit einem Mitglied der Gemeindevertretung macht deutlich, wo die Chancen, aber auch die Risiken dieses Prozesses für eine Kommune liegen. Abschließend überlegen die TeilnehmerInnen, welche Aspekte ihnen persönlich in Zukunft in Bezug auf Wohnsituation, Freizeitgestaltung, sozialer Kontakte oder Mobilität wichtig sind.

  • ab 10 Jahren
  • Dauer: 3 Stunden

Was passiert in einem Rathaus, wer arbeitet hier und wie kann ich eigentlich einen Ausweis beantragen?
Ein Mitglied der Gemeindevertretung des Marktes Oberelsbach stellt im Sitzungssaal des Gemeinderates die Strukturen der kommunalen Selbstverwaltung vor. Welche Aufgaben haben die Bürgermeisterin, der Gemeinderat, die Verwaltung? In Kleingruppen werden die Bereiche des Rathauses und der Gemeindeverwaltung erkundet: Wie läuft eine Kommunalwahl ab? Wer kann Gemeinderat/rätin werden? Wo kann ich einen Ausweis beantragen, was brauche ich dafür? Wofür ist der Bauhof zuständig? Was macht der/die Tourismusbeauftragte?

  • Erwachsene
  • Dauer: 1,5 Stunden

Ein einzigartiges und beeindruckendes spätmittelalterliches Bauwerk mitten in Ostheim v. d. Rhön.
In Ostheim v. d. Rhön steht eine der schönsten Kirchenburgen Deutschlands, deren Erhaltungszustand in Schönheit und Größe einzigartig ist. Die Kirchenburg mit ihren Türmen und
Vorratskellern diente der Stadtbevölkerung als Zufluchtsort. Bei der Führung lernen die TeilnehmerInnen die einzelnen Elemente der Wehranlage und natürlich die Kirche kennen.

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2 – 4 Stunden

Das mittelalterliche Leben wird bei einem Rundgang durch Ostheim v. d. Rhön nachvollzogen.
Die TeilnehmerInnen treffen in der Altstadt von Ostheim v. d. Rhön auf eine Führerin in mittelalterlicher Gewandung, die ihnen die Gebäude zeigt, die seit dem Mittelalter in Ostheim v. d. Rhön stehen. Der Standesunterschied zwischen Volk und Herren wird im Laufe der Führung an verschiedenen Beispielen veranschaulicht. In einem Keller sehen sie alte Gebrauchsgegenstände und ziehen Vergleiche zu den „modernen“ Gegenstücken.

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 6 Stunden

Eine Zeitreise ins Mittelalter mit Erkundung der Kirchenburg und Lichtenburg in Ostheim v. d. Rhön.
Wer lebte außer Rittern, Königen und Burgfräulein in dieser Epoche? Und wo und wie lebten die Menschen damals? Hat das Mittelalter unsere Zeit beeinflusst? Antworten und vieles mehr finden wir gemeinsam auf unserer Spurensuche durch Ostheim v. d. Rhön. In den Kellergängen, der Kirchenburg und natürlich auf der Lichtenburg werden wir uns in die vergangene Zeit begeben. Und am Ende des Aktionstages können wir gemeinsam als RitterIn, JägerIn oder Burgfräulein (in Gewandung) auf die Jagd (Schießbahn mit Armbrust) gehen.

  • ab 13 Jahren, Erwachsene
  • Dauer: 1,5 – 3 Stunden

Drei Bundesländer umfasst das Biosphärenreservat Rhön und die ehemalige deutsch-deutsche Grenze geht mitten hindurch.
Die Grenzanlagen zwischen West- und Ostdeutschland waren Sperrgebiet für die Menschen. Für die Natur hat sich dadurch ein Rückzugsraum gebildet, der heute mit dem Projekt Grünes Band erhalten werden soll.

Die ehemalige Grenze ist nicht weit von Oberelsbach entfernt, es können z.B. am Schwarzen Moor, in Mellrichstadt oder bei Rappershausen alte Grenzeinrichtungen besichtigt werden. Gleichzeitig wird deutlich, wie sich in diesen Bereichen die Natur entwickeln konnte. So hat nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch der „Betrieb“ der Grenzanlagen zur biologischen Vielfalt der Region beigetragen.

  • 11 – 13 Jahre
  • Dauer: 2 Stunden

Erkundung des Fränkischen Freilandmuseums in Fladungen mit dem GPS-Gerät.

Die GPS-Rallye führt mit Hilfe eines GPS-Empfängers zu Orten im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen, an denen es etwas zu entdecken gibt. Löst man alle Rätsel richtig, führen die daraus entstehenden Koordinaten zur nächsten Station.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Weite Schulwege, kalte Klassenräume und strenge Lehrer:
In der historischen Dorfschule aus Krausenbach erleben wir, wie der Schulunterricht in der Zeit vor 1900 ablief. Diese Schulstunde hinterlässt bleibenden Eindruck, macht vor allem aber Spaß.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Wie unterscheidet sich mein Alltag heute von dem meiner Urgroßeltern, als sie Kind waren?
Ein eigenes Kinderzimmer und nach der Schule freie Zeit zum Spielen? Jeden Tag etwas Frisches zum Anziehen und fünf verschiedene Paar Schuhe? Wir erkunden, wie unsere Urgroßeltern als Kinder gelebt haben, welche Arbeiten sie erledigen mussten und was gespielt wurde.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden

Waschen ohne Waschmaschine? Wie wurde früher die Wäsche sauber?
Wie duscht man ohne Badezimmer? Und wie werden Nachthemd, Hose und Rock ohne Waschmaschine sauber? Ausgestattet mit Kernseife, Waschbrett und Wäschestampfer waschen wir die hartnäckigsten Flecken weg.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 – 6 Stunden
  • in Kooperation mit dem BayernLab Bad Neustadt

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze. Im BayernLab wird erlebbar, wie neue Technologien in Zukunft eingesetzt werden können.
Digitalisierung erleben: Anschauen – Anfassen – Ausprobieren. In den BayernLabs werden die digitalen Themen nicht als graue Theorie, sondern als erlebbare, bunte Praxis präsentiert. Neben weiteren Themen sind folgende Schwerpunkte möglich:

  • Innovativer Geodaten-Einsatz: Mit dem BayernAtlas lassen sich Veränderungen in der Umwelt, z. B. durch den Klimawandel oder die Entwicklung der Siedlungstruktur, darstellen.
  • 3D-Druck: Vom Kopf – auf den Monitor – in die Hand
  • Roboter programmieren: Wir steigen in die Welt der Robotik mit Lego Mindstorm-Roboter ein.


Die TeilnehmerInnen brauchen zu den einzelnen Themen keine Vorkenntnisse. Eine genaue Absprache zu den Inhalten treffen wir im Vorfeld.

  • Erwachsene
  • Dauer: 3 -4 Stunden

Die Bürger selbst haben in eine Gemeinschaftsbiogasanlage, Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen und in ein Nahwärmenetz investiert und so zeigt Großbardorf, wie die Energiewende – mit hoher Akzeptanz vor Ort – funktionieren kann.
Die Bürger haben sich dort in einer Energiegenossenschaft organisiert, um das Potenzial der erneuerbaren Energien selbst zu entwickeln und die Wertschöpfung im Ort zu halten. Mit Erfolg: Großbardorf produziert fünfmal so viel Strom, wie es selbst verbraucht und die Abwärme der Biogasanlage heizt fast das ganze Dorf. Deshalb wurde Großbardorf vom Bundeslandwirtschaftsministerium zu einem von bundesweit drei Bioenergiedörfern gekürt. Die Führung beginnt bei der Gemeinschaftsbiogasanlage der Großbardorfer Landwirte und dem Nahwärmenetz. Anschließend stehen Photovoltaikprojekte auf dem Programm. Die Praxisbeispiele, die nächsten Projekte und das dahinter stehende Genossenschaftskonzept werden von einem Experten der Firma Agrokraft erklärt, die Großbardorf auf dem Weg zum Modellort begleitet hat.

  • alle Altersgrupppen
  • Dauer: 1 Stunde

Der Orgelbau in Ostheim v. d. Rhön blickt auf eine 400-jährige Tradition zurück. Orgeln aus Ostheimer Produktion finden sich nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland und darüber hinaus.
In den aufwändig sanierten Räumen von Schloss Hanstein können insbesondere die technischen Entwicklungen der Orgelbaugeschichte erlebt werden. Die Inhalte der Ausstellung werden durch verschiedene museumspädagogische Angebote lebendig vermittelt – natürlich dürfen auch Orgelklänge dabei nicht fehlen. Für Kinder stehen eigene Angebote zur Verfügung: Der Entdeckerrucksack führt durch das
Museum und zusammen mit Maskottchen „Orgelinchen“ gilt es knifflige Aufgaben zu lösen.

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