Ernährung und Landwirtschaft

Weit über die Grenzen hinaus hat Bionade die Rhön bekannt gemacht. Doch es gibt viele weitere alltägliche Produkte, die in Oberelsbach in unmittelbarer Nähe der Bildungsstätte hergestellt werden.

Bei Exkursionen auf den Bauernhof oder bei Aktionen mit dem Bäckermeister erkunden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Wege unserer Nahrung und erleben Wertschöpfung ganz praktisch. Dabei können sie auch selbst tätig werden und unter fachkundiger Anleitung z. B. Brot backen, Butter herstellen oder Kräuter sammeln und verarbeiten.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 Stunde bzw. 3 Stunden inkl. Workshop

 

Mit dem Brotsommelier verkosten Sie, welches Brot besonders gut zu welchen Speisen und Getränken passt. In einem Workshop können Sie sogar Ihr eigenes Brot kreiieren. Die meisten von uns essen es fast jeden Tag, doch schätzen wir das Brot noch ausreichend wert?

Die TeilnehmerInnen tauchen mit dem Bäckermeister und Brotsommelier ein in die facettenreiche Welt des Brotes. Sie erfahren Interessantes zur Brotgeschichte, zur Brotsensorik, über den Stellenwert des Brotes in der Ernährung und in einer Verkostung erleben die TeilnehmerInnen, welches Brot nun besonders gut zu welchen Speisen und Getränken passt (Breadpairing).

Optional kann zusätzlich ein praktischer Workshop mit verschiedenen Schwerpunkten gebucht werden. Hier kommen unter anderem traditionelle Herstellungsverfahren (z. B. Natursauerteige) oder ganz besondere Zutaten (z. B. Heilwasser) zum Einsatz.

In der näheren Umgebung der Umweltbildungsstätte gibt es Betriebe mit unterschiedlicher Ausrichtung, die besucht werden können:

  • Bio-Bauernhof Mültner, Nordheim v. d. Rhön: „Aller-Ei“, „Erlebenswertes Getreide“, „Rund um die tolle Knolle“, „Von der Holunderbeere zum Endprodukt“)
  • Biohof Hartmann, Weisbach: Bio-Rinderhaltung, Bio-Gemüseanbau
  • Weihersmühle, Familie Hückl, Fladungen: Wertschöpfung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, z.B. Biogasanlage, Rinderhaltung, Mühlenbäckerei, Direktvermarktung, Alpakas, Ferienwohnungen u.v.m.
  • Biohof Abe, Urspringen: Bio-Rinderhaltung
  • Familie Büttner, Oberwaldbehrungen: Milchviehhaltung
  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 – 3 Stunden

Wo kommen unsere Lebensmittel her?
Wo kommen unsere Lebensmittel her? Vieles, was wir im Supermarkt kaufen, ist so verarbeitet und verpackt, dass es mit dem ursprünglichen Produkt nicht mehr viel zu tun hat. Doch alles wird natürlich von einem landwirtschaftlichen Betrieb hergestellt. Typisch für die Rhön sind kleine Höfe, die oft im Nebenerwerb wirtschaften, aber auch Haupterwerbsbetriebe gibt es in der Rhön.

In der näheren Umgebung der Umweltbildungsstätte gibt es Betriebe mit unterschiedlicher Ausrichtung, die besucht werden können:

  • Bio-Bauernhof Mültner, Nordheim v. d. Rhön: „Aller-Ei“, „Erlebenswertes Getreide“, „Rund um die tolle Knolle“, „Von der Holunderbeere zum Endprodukt“)
  • Biohof Hartmann, Weisbach: Bio-Rinderhaltung, Bio-Gemüseanbau
  • Weihersmühle, Familie Hückl, Fladungen: Wertschöpfung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, z.B. Biogasanlage, Rinderhaltung, Mühlenbäckerei, Direktvermarktung, Alpakas, Ferienwohnungen u.v.m.
  • Biohof Abe, Urspringen: Bio-Rinderhaltung
  • Familie Büttner, Oberwaldbehrungen: Milchviehhaltung
  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 – 3 Stunden

Das Rhönschaf, der Botschafter für die Rhön. In Bayern war es fast ausgestorben, jetzt gibt es wieder größere Herden. Eine davon kann in Ginolfs besucht werden.
Seit 30 Jahren widmet sich der Rhönschäfer erfolgreich der erhaltenden Zucht von Rhönschafen, einer alten Schafrasse. Diese ist perfekt an das raue Mittelgebirgsklima angepasst. Trotzdem gehört sie heute zu den gefährdeten Haustierrassen. Die Herde in Ginolfs wird auf der hohen Rhön zur Landschaftspflege eingesetzt. Der Besuch lässt sich in den Sommermonaten gut mit einer Wanderung verbinden. Als Direktvermarkter und zertifizierter Biobetrieb kümmert sich Familie Kolb selbst um den Verkauf von Schaf-Produkten, ob Fleisch oder Wolle.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2 – 3 Stunden

Bionade ist eines der bekanntesten Produkte aus der Rhön. Wie sie hergestellt wird, können wir hier sehen.
Bei einer Führung durch die Brauerei erläutern Bionade-Mitarbeiter das Fermentationsverfahren, das die Bionade von herkömmlichen Limonaden unterscheidet. Im Sudhaus können die BesucherInnen den Bionadengrundstoff probieren und natürlich das fertige Getränk verkosten. Anschließend besucht die Gruppe ein nahegelegenes Holunderfeld.

  • ab 16 Jahren, Erwachsene
  • Dauer: 1 – 2 Stunden

Wie wird aus Getreide Bier? In einer kleinen Brauerei in Oberelsbach kann man das miterleben.
Kleine Brauereien gab es früher viele in der Rhön. Heutzutage gibt es z. B. die innovative Brauerei Pax-Bräu in Oberelsbach, die Rhönpiraten in Ostheim v. d. Rhön oder das traditionelle Familienunternehmen Rother Bräu in Hausen/Roth. Die Brauereien können besucht werden, um zu erfahren, wie aus Wasser, Hopfen und Malz Bier wird

Hier finden Sie einen Bericht im Bayerischen Rundfunk..

  • Erwachsene
  • Dauer: 1 Stunde

Schmecken Sie den Unterschied zwischen den verschiedenen regionalen Biersorten aus der Rhön?
Vielfalt ist bekanntlich eine gute Sache. Das gilt auch fürs Bier. Warum also nicht mal einen Abstecher weg von den großen, hin zu den kleinen Brauereien unternehmen? In diesem Modul erfahren Sie in einem Kurzvortrag etwas Allgemeines über den Herstellungsprozess. Anschließend können Sie verschiedene Biersorten von regionalen Brauern aus der Rhön probieren. Denn trotz Reinheitsgebot schmeckt nicht jedes Bier gleich. Also, schmecken Sie den Unterschied?

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Wie wird Obst eigentlich zum Getränk? In der Kelterei Schloss Gebsattel in Sondheim vor der Rhön kann dieser Frage nachgegangen werden.
Dort werden bereits in 5. Generation Fruchtsäfte und Fruchtweine hergestellt – und zwar nach original überliefertem Traditionsrezept. In einer Führung lernen wir die Arbeitsschritte einer Kelterei kennen – vom Saftpressen bis zur Abfüllung, bei der sogar ein Roboter im Einsatz ist. Nach der Betriebsführung können in einer Verkostung die zahlreichen Säfte und Weine in den Räumlichkeiten des Schlosses probiert werden.

  • Erwachsene
  • Dauer: 1 Stunde

Ein Streifzug durch das vielfältige Angebot des Biosphärenreservates.
In diesem Modul erleben Sie einen Streifzug durch das vielfältige kulinarische Angebot des Biosphärenreservates: Nach einer kurzen Einführung zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erwartet Sie ein abendliches Buffet mit regionalen und saisonalen Produkten: z. B. Wurst, Fisch, Käse, Brot, Bier oder Edelbrände.

  • ab 11 Jahren
  • Dauer: 1,5 Stunden

Nudeln sind beliebt und leicht selbst herzustellen.
Sie ist ein recht einfaches Lebensmittel und doch besonders beliebt bei Kindern und Jugendlichen – die Nudel. Aus Wasser, Mehl, Eiern und Salz können wir selbst einen Teig herstellen und mit der Nudelwalze in Platten und Streifen schneiden. Mit Füllung werden die handgemachten Ravioli zu einer Delikatesse, die wir uns gleich selbst schmecken lassen.

Die Bedeutung von Kohlehydraten aus Getreide veranschaulicht ein Blick auf die Ernährungspyramide. Und weil wir wissen, welche Hühner die Eier gelegt haben, schmeckt’s gleich noch besser.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Brötchen und Laugenbrezeln, dazu Butter und Frischkäse. Alles selbst produziert.
Zuerst lernen wir die Getreidesorten kennen, die zu Brot verarbeitet werden. Nach einer kurzen Einweisung in Hygiene und Küchenorganisation geht es dann an’s Selbermachen:

Wir kneten Teig für Brötchen und Brezeln und schütteln aus Sahne Butter. Für ein ganzes Abendessen können wir das Angebot um Frischkäse und Gemüsesticks erweitern.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Welche Lebensmittel landen auf unserem Frühstückstisch und wie können wir diese bewerten?
Anhand eines ganz normalen Frühstücks werden Kriterien für einen nachhaltigen Einkauf erarbeitet: regional, saisonal, bio und fair.

Bei einem anschließenden Besuch im Supermarkt schauen wir nach dem vorhandenen Angebot: Wie viele Apfelsorten gibt es? Wo kommen sie her? Welche davon sind biologisch produziert? Meistens lassen sich nicht alle Kriterien erfüllen, aber es gibt Auswahlmöglichkeiten.

Natürlich versucht auch die Umweltbildungsstätte Oberelsbach als Partnerbetrieb der Dachmarke Rhön möglichst nach diesen Kriterien einzukaufen.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden

Sie sind klein, aber trotzdem die drittwichtigsten Nutztiere des Menschen: Bienen liefern nicht nur Honig, sondern stellen einen Großteil der Bestäubungsleistung für Obst und Gemüse zur Verfügung. Damit tragen sie fundamental zur biologischen Vielfalt bei.
Seit Juni 2013 steht im Innenhof der Umweltbildungsstätte ein Bienenstock, an dem gefahrlos die Aktivitäten der Bienen beobachtet werden können. Auch ein Blick ins Bienenvolk ist durch ein großes Schaufenster möglich.

Wie leben Bienen im Jahresverlauf und welche Rolle spielen sie für uns Menschen? Das können wir, je nach Jahreszeit und Klassenstufe, am eigenen Bienenstock am Haus oder am Lehrbienenstand des Bienenzentrums Rhön-Grabfeld herausfinden.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Was wächst am Wegrand und auf der Wiese? Die Vielfalt der Pflanzen zeigt sich besonders gut, wenn man nach Essbarem sucht.
Eine etwa einstündige Kräuterführung lenkt die Aufmerksamkeit auf so manches unbeachtete Gewächs und gibt Einblicke in überliefertes Kräuterwissen. Danach schauen wir uns die Pflanzen näher an: Wie viele verschiedene Pflanzen wachsen auf der Wiese? Beim Riechmemory müssen wir uns ganz auf unsere Nase verlassen. Im Anschluss an die Führung werden die gesammelten Kräuter in einem praktischen Teil verarbeitet (ca. 30 Minuten). Es kann zwischen folgenden Produkten gewählt werden:
• Kräuteröl oder Kräuteressig
• Kräutersalz oder Kräuterquark
• Bienenwachscreme mit Heilkräutern
• Duftsäckchen

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden

Von der Streuobstwiese zum Apfelsaft.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren Streuobstgärten wichtig, um die Menschen übers Jahr mit Vitaminen zu versorgen. Rund um die Dörfer wurden Wiesen mit Apfel-, Birn-, Kirsch- und Zwetschgenbäumen angelegt. In Hausen blieb dieser Streuobstgürtel besonders gut erhalten, viele seltene Obstsorten wachsen dort. Streuobstexperte Adam Zentgraf erklärt bei einer Führung durch den Streuobstlehrpfad, warum die Erhaltung der Obstgärten für die biologische Vielfalt wichtig ist und wie sich die Produkte in der Rhön vermarkten lassen.

  • ab 15 Jahren
  • Dauer: 2,5 Stunden

Ist die Gentechnik die Lösung oder Teil des Problems?
Grüne Gentechnik – eine Chance, den Hunger auf der Welt zu besiegen oder eine unabsehbare Gefahr? Was bedeutet das für die Ernährung und für die Biodiversität? Es wird viel über diese Frage diskutiert. Die Rhön ist z. B. „gentechnikfreie Region“.

Wir informieren uns über die Technologie im Hintergrund sowie über die Argumente der Gentechnik-BefürworterInnen und Gentechnik-KritikerInnen. Wir setzen uns mit den Formulierungen und Begriffen auseinander, die die jeweilige „Seite“ verwendet. In einem Planspiel werden die unterschiedlichen Positionen an einem alltäglichen Vorgang deutlich.

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2 Stunden

Gärtnern ist in, ob in der Stadt oder auf dem Land:
Ein Nutzgarten macht wirklich Arbeit, aber zusammen geht es leichter, und am Ende können wir das Ergebnis unseres Schaffens in den Händen halten. Je nach Jahreszeit pflanzen, vereinzeln, pflegen oder ernten wir die verschiedenen Gemüse- und Obstpflanzen in unserem zertifizierten Naturgarten. Wir werden dabei mit den Kulturtechniken des Gartenbaus vertraut; wir erkennen, welche Pflanzen in guter Nachbarschaft wachsen und welchen Einfluss Boden, Sonne und Wasser auf das Wachstum haben. Außerdem gibt es Tipps zur richtigen Pflege eines Nutzgartens, zur ökologischen Düngung und wie man die Pflanzen auf natürliche Weise schützt

Arbeit im Schulgarten fördert die Wertschätzung der Artenvielfalt. Im direkten Kontakt mit (Nutz-)Pflanzen nehmen wir die Unterschiede viel deutlicher wahr als nur durch das Anschauen. Vielfalt wird hier mit allen Sinnen erfahrbar: Wie fühlt es sich an, eine Kartoffel auszugraben, wie riecht der Kohlrabi und wie schmecken die Himbeeren direkt vom Strauch gepflückt?

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden

Im Freilandmuseum Fladungen schlüpfen wir in die Rolle eines Müllers und mahlen selbst Mehl.
Von der Getreideernte über das Dreschen bis zur Lagerung: Wir erkunden, wie sich der heutige Getreideanbau von dem vor 200 Jahren unterscheidet. Wir beleuchten den Beruf des Müllers, finden heraus, wie schwer Getreidesäcke waren und warum der Müller es in der Dorfgemeinschaft nicht immer leicht hatte. Ob es einfach ist, Korn zu Mehl zu mahlen, erfahren wir bei einem Selbstversuch.

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden; für Kindergarten und Grundschule auch 1,5 Stunden buchbar

Im Freilandmuseum Fladungen erleben wir, wie sich die Tierhaltung von früher und heute unterscheidet.
Wie viele Gänse stecken in einem Daunenkissen? War das Leben der Schweine früher im Schweinekoben besser als in großen Mastställen heute? Und was ist so besonders an Rhönschafen? Wir statten den Tieren im Museum einen Besuch ab, vergleichen die Tierhaltung von früher und heute und sprechen über die Erhaltung gefährdeter Arten, wie sie im Museum praktiziert wird. Gemeinsam melken wir, finden heraus, in welchen Produkten Tier drinsteckt und experimentieren mit Schafwolle.

 

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2,5 Stunden

Im Freilandmuseum Fladungen erleben wir, wie um 1900 gekocht und gegessen wurde.
Bauern waren früher Selbstversorger. Wie anstrengend die Zubereitung eines einfachen Essens für die Bäuerin war, erleben wir selbst: Wir melken, stellen Butter her und dämpfen Kartoffeln auf dem alten Holzherd.

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