Nachhaltiger Konsum
Die Rhön ist durch die Globalisierung weltweit vernetzt. Im Supermarkt gibt es die gleichen Produkte wie überall, die Jugendlichen tragen die gleiche Kleidung und hören die gleiche Musik. Welche Auswirkungen das hat, lernen die TeilnehmerInnen beim Bestimmen ihres „Ökologischen Fußabdrucks“ oder beim Nachvollziehen der Reise eines T-Shirts.
Nachhaltiger Konsum - was geht mich das an?
- alle Altersgruppen
- Dauer: 1 – 2,5 Stunden
Wir schauen uns zunächst an, was „nachhaltiger Konsum“ eigentlich bedeutet und was der „Ökologische Fußabdruck“ damit zu tun hat.
Warum hängt mein Fleischkonsum mit dem Klimawandel, der Hungersnot oder der Abholzung des Regenwaldes zusammen? Wie kann ich bei meinem Einkauf auf die Kriterien regional, saisonal, bio und fair achten? Bei der Beantwortung dieser Fragen zeigen sich Möglichkeiten, wie jeder – auch durch kleine Schritte – in seinem Alltag zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann.
Planspiel Ökologischer Fußabdruck
- ab 13 Jahren, Erwachsene
- Dauer: 3 Stunden
Würden alle Menschen so leben wie wir, bräuchten wir die Ressourcen von 2,5 Erden.
Warum unser Lebensstil im Moment, auf Kosten der armen Länder, noch möglich ist, auf Dauer aber nicht funktioniert, zeigt dieses Planspiel. Die TeilnehmerInnen erfahren unmittelbar die Verteilungsungerechtigkeit und werden zur Reflexion ihres Konsumverhaltens angeregt.
Zu Beginn entscheidet das Los, in welchem Land jeder Teilnehmer lebt. Auftrag des Spiels ist es, Waren für den Weltmarkt zu produzieren. Jedes Land bekommt unterschiedliche Startvoraussetzungen bei seiner Ausstattung mit Ressourcen, Produktionsmitteln und know how.
Durch Tauschen und Verhandeln können die Gruppen voran kommen – wenn nicht eine Katastrophe ihre Produktion zerstört. Bei der Abrechnung am Schluss stellt sich heraus, dass es die Startbedingungen nicht gerecht verteilt waren. Die Ungerechtigkeit im Spielablauf wird auf die globale Situation übertragen. Inwieweit profitieren wir in Mitteleuropa von der ungerechten Verteilung? Dazu kommt, dass wir über das uns zustehende Maß konsumieren. Welche Handlungsalternativen haben wir?
Konsum global
- ab 12 Jahren
- Dauer: 3 Stunden
Wer hat mein T-Shirt produziert, wie weit ist meine Jeans schon gereist?
Die Produktion unserer Kleidung ist ein globales Geschäft mit vielen Stationen. Anhand von Alltagsprodukten, wie einem T-Shirt, einer Jeans oder einem Paar Schuhe versuchen wir, diese Stationen nachzuvollziehen.
In Kleingruppen recherchieren die SchülerInnen zu diesen Produkten und zu Alternativen wie Biobaumwolle und fair produzierter Kleidung. Zum Abschluss stellen die Gruppen ihre Ergebnisse mit einem selbst gestalteten Poster vor.
Recycling, Upcycling, Cradle to Cradle – Was hat es damit auf sich?
- alle Altersgruppen
- Dauer: 2 – 3 Stunden
Wir lernen Strategien zur Müllvermeidung, schauen uns die Weiterverarbeitung von Müll an und probieren uns an Upcycling-Projekten.
Täglich produzieren wir Müll, auch bei unserem Aufenthalt in der Umweltbildungsstätte. In einem Lernzirkel sehen wir, was aus unserem Müll wird. Außerdem lernen wir, welche Möglichkeiten es gibt, Müll zu vermeiden und wie aus vermeintlichem „Abfall“ nützliche Dinge entstehen können. Ein Einblick in die Entsorgungsfirma in Schönau zeigt uns, wie angefallener Müll weiterverarbeitet wird.
Expedition in den Supermarkt
- alle Altersgruppen
- Dauer: 1,5 Stunden
Welche Lebensmittel landen auf unserem Frühstückstisch und wie können wir diese bewerten?
Anhand eines ganz normalen Frühstücks werden Kriterien für einen nachhaltigen Einkauf erarbeitet: regional, saisonal, bio und fair.
Bei einem anschließenden Besuch im Supermarkt schauen wir nach dem vorhandenen Angebot: Wie viele Apfelsorten gibt es? Wo kommen sie her? Welche davon sind biologisch produziert? Meistens lassen sich nicht alle Kriterien erfüllen, aber es gibt Auswahlmöglichkeiten.
Natürlich versucht auch die Umweltbildungsstätte Oberelsbach als Partnerbetrieb der Dachmarke Rhön möglichst nach diesen Kriterien einzukaufen.
Gestern - heute - morgen
- ab 13 Jahren
- Dauer: 3 Stunden
Wie sieht unsere Welt in 20 Jahren aus?
Nachhaltig zu leben bedeutet, dass unsere und auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse decken können. Doch wie wird das Leben in Zukunft aussehen? In den Bereichen Ernährung, Mobilität und Energie schauen wir uns die Entwicklungen von früher bis heute an. Mit Hilfe der Szenariotechnik entwerfen wir Zukunftsvisionen für den besten, den schlechtesten und den wahrscheinlichsten Fall.
Ecopolicy - Kybernetisches Strategiespiel
- ab 12 Jahren
- Dauer: 2,5 Stunden
Über 12 Runden seid ihr die Regierung eines Landes. Führt es in eine nachhaltige Zukunft!
Ecopolicy ist ein Computersimulationsspiel bei dem die SchülerInnen vernetztes Denken lernen. In einem Industrieland sind 8 Parameter, z.B. Umweltbelastung, Lebensqualität, Bevölkerungswachstum vorgegeben, die den Zustand des Landes beschreiben. Die SpielerInnen können aber nur 4 dieser Parameter direkt beeinflussen. Über ein komplexes Wirkungsnetzwerk können sie dann die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf alle 8 Lebensbereiche verfolgen. Ziel ist es, eine möglichst hohe Lebensqualität im Land zu erreichen.
Die SchülerInnen besprechen und entscheiden ihre Maßnahmen selbständig in der Kleingruppe und müssen in jeder Runde mit einer neuen Ausgangslage weiterarbeiten.
Die Biene - das kleinste Haustier des Menschen
- alle Altersgruppen
- Dauer: 2,5 Stunden
Sie sind klein, aber trotzdem die drittwichtigsten Nutztiere des Menschen: Bienen liefern nicht nur Honig, sondern stellen einen Großteil der Bestäubungsleistung für Obst und Gemüse zur Verfügung. Damit tragen sie fundamental zur biologischen Vielfalt bei.
Seit Juni 2013 steht im Innenhof der Umweltbildungsstätte ein Bienenstock, an dem gefahrlos die Aktivitäten der Bienen beobachtet werden können. Auch ein Blick ins Bienenvolk ist durch ein großes Schaufenster möglich.
Wie leben Bienen im Jahresverlauf und welche Rolle spielen sie für uns Menschen? Das können wir, je nach Jahreszeit und Klassenstufe, am eigenen Bienenstock am Haus oder am Lehrbienenstand des Bienenzentrums Rhön-Grabfeld herausfinden.
Sauber? Wäsche waschen um 1900
- 1. April bis 9. November 2025 möglich
- alle Altersgruppen
- Dauer: 2,5 Stunden
Waschen ohne Waschmaschine – wie wurde früher die Wäsche sauber?
Wie duscht man ohne Badezimmer? Und wie werden Nachthemd, Hose und Rock ohne Waschmaschine sauber? Ausgestattet mit Kernseife, Waschbrett und Wäschestampfer waschen wir die hartnäckigsten Flecken weg.