Mensch, Natur und Umwelt

„Schutz durch Nutzung“ ist ein Stichwort im Biosphärenreservat Rhön. Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft muss durch Pflegemaßnahmen erhalten werden. In diesem Bereich packen die TeilnehmerInnen bei einer solchen Aktion mit an, erkunden die Lebensräume im Biosphärenreservat und setzen sich mit dem Thema Naturschutz und Landschaftspflege auseinander. Oder sie nutzen die weiten Naturräume für Entspannung und Ruhe.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 3 Stunden

Die Rhön ist Kulturlandschaft, sie wird also durch den Menschen gepflegt und erhalten. Wir packen mit an!
Das „Land der offenen Ferne“ zu gestalten und erhalten, war und ist jede Menge Arbeit. Es gibt immer was zu tun: Entbuschung, Mähen, Wegebau. Unter fachkundiger Anleitung helfen wir mit, die Landschaft zu pflegen und so die Biodiversität zu fördern. Die offenen Wiesen der Rhön bieten zahlreichen Pflanzen und Tieren, die anderswo verdrängt wurden, wertvollen Lebensraum.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 3 Stunden

Welche Pflanzen und Tiere finden wir auf einer Wiese?
Mit Bestimmungshilfe, Becherlupe und Bestimmungs-App ausgestattet machen wir uns auf den Weg zu einer für die Rhön typischen artenreichen Wiese. Welche Pflanzen und Lebewesen finden wir hier und warum ist Biodiversität, also genetische Vielfalt in der Natur, so wichtig für uns Menschen?

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 – 3 Stunden

Das Rhönschaf, der Botschafter für die Rhön. In Bayern war es fast ausgestorben, jetzt gibt es wieder größere Herden. Eine davon kann in Ginolfs besucht werden.
Seit 30 Jahren widmet sich der Rhönschäfer erfolgreich der erhaltenden Zucht von Rhönschafen, einer alten Schafrasse. Diese ist perfekt an das raue Mittelgebirgsklima angepasst. Trotzdem gehört sie heute zu den gefährdeten Haustierrassen. Die Herde in Ginolfs wird auf der hohen Rhön zur Landschaftspflege eingesetzt. Der Besuch lässt sich in den Sommermonaten gut mit einer Wanderung verbinden. Als Direktvermarkter und zertifizierter Biobetrieb kümmert sich Familie Kolb selbst um den Verkauf von Schaf-Produkten, ob Fleisch oder Wolle.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2 – 3 Stunden

Das „Schwarze Moor“ auf der Hochfläche der Langen Rhön ist ein besonderer Schatz für die biologische Vielfalt des Biosphärenreservates. Aber nicht, weil es sehr artenreich ist, sondern weil es ein sehr spezieller Lebensraum ist.
Doch zuvor werden wir im „Moor-Klassenzimmer“ ein Hochmoor im Modell nachbauen, damit wir verstehen, wie dieses Ökosystem entstanden ist. Viel Regen und das Torfmoos sind dafür verantwortlich. Diese wichtige Pflanze können wir an den Moorbecken ganz genau anschauen und untersuchen.

Erst dann gehen wir auf den Rundweg durchs Moor. Ab hier gilt: Betreten verboten! – damit die Pflanzen nicht zerstört werden. Für alle, die aber wissen wollen, wie es ist, im Moor zu waten, gibt es das Moor-Tretbecken: Schuhe und Strümpfe ausziehen, und hinein geht es knietief ins weiche Moor.

Das Schwarze Moor steht schon sehr lange unter Naturschutz und ist deshalb fast ursprünglich erhalten. Bei vielen anderen Mooren sieht das ganz anders aus. Wir sprechen darüber, welche Gefahren es heute für das Ökosystem gibt, und wie Moore erhalten werden können.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Sternbilder, Himmelsphänomene und eine natürliche Nachtlandschaft ohne künstliche Beleuchtung.
Die Rhön ist nicht nur Biosphärenreservat, sondern auch „Sternenpark“, da hier in vielen Bereichen der Himmel noch viel dunkler und damit sternenreicher ist, als im Großteil Deutschlands.

Das wollen wir uns zu nutze machen und uns auf die Suche nach Orion, Kassiopeia und dem großen Bären machen. Doch auch bei bewölktem Himmel gibt es viel zu erkunden: Was ist der Polarstern und was macht ihn so einzigartig? Wie entstehen die Jahreszeiten? Woher wissen wir, dass die Erde eine Kugel ist?

Ergänzend können wir uns mit dem Thema „Lichtverschmutzung“ beschäftigen. Die Einstufung als Sternenpark hat ja nicht nur mit der Sichtbarkeit der Sterne, sondern mit den Auswirkungen der beleuchteten Nacht auf Pflanzen, Tiere und Menschen zu tun. Naturschutz im Biosphärenreservat Rhön hört nicht mit der Dämmerung auf, sondern bezieht die Nacht mit ein.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 – 4 Stunden

Bei einer Wanderung über den Gangolfsberg entdecken wir den Teufelskeller und die beeindruckende Basalt-Prismenwand. Auf dem Weg durchqueren wir alle Zonen des Biosphärenreservates Rhön.
Wir starten in Oberelsbach in der Entwicklungszone, erreichen eine der Kernzonen, den ursprünglichen Buchenwald, der auch der scheuen Wildkatze idealen Lebensraum bietet. Dort liegen der Teufelskeller und die Basaltprismenwand, zwei eindrückliche geologische Formationen, die auf den Vulkanismus in der Rhön zurückgehen.

Schließlich erreichen wir auf den Hochflächen der Rhön die Pflegezone. Die artenreichen Bergwiesen sind durch ständige Beweidung und Maahd entstanden und prägen das heutige „Land der offenen Ferne“.

Die gesamte Strecke dauert ca. 3 – 4 Stunden, sie kann aber auch gekürzt werden (z.B. nur Teufelskeller und Basaltprismenwand in 1,5 Stunden).

  • Erwachsene, Unternehmen
  • Dauer: 2 Stunden – 1,5 Tage

Managementsysteme kennenlernen und implementieren
Immer mehr Unternehmen überprüfen ihre Umweltauswirkungen und lassen sich nach einem anerkannten Managementverfahren zertifizieren. Das kommt bei Kunden und Lieferanten gut an. Viele Umweltauswirkungen fallen aber auf den ersten Blick nicht auf, wenn es nicht gerade der „rauchende Schornstein“ ist. Dennoch hat jedes Unternehmen Auswirkungen auf die Umwelt, bei der Rohstoffbeschaffung, der Abfallbeseitigung oder dem Energieeinsatz. In diesem Modul suchen wir gemeinsam mit Ihnen nach den relevanten Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens und stellen Ihnen Umweltmanagementsysteme und -ansätze vor.

Wir bieten individuell passende Formate an:

  • Ein Kurzvortrag von 30 Minuten gibt Ihnen einen Überblick zu Umweltmangagementsystemen und -ansätzen und erarbeitet erste Bezüge zu Ihrem Unternehmen. Eine anschließende Gruppenarbeit sucht nach Potenzialen im eigenen Betrieb.
  • Ein Workshop (3 Stunden) ermittelt die Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens, stellt die Managementsysteme vor und erarbeitet einleitende Schritte zu Ihrem Umweltmanagement.
  • Ein Seminar (1,5 Tage) ermöglicht Ihnen das intensive Arbeiten an einem Umweltmanagementsystem. Zum Praxisbezug schauen wir uns vorhandene Systeme in einem Unternehmen der Region an.
  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 3 Stunden

Gruppe oder Team?
Zusammenarbeit in Teams ist wichtig in Schule und Beruf. Mit diesem Modul zeigt sich, ob die Gruppe kooperieren kann und wie das gemeinsame Erreichen eines Zieles verbessert werden kann. Je nach Gruppengröße, Alter, Wetter können verschiedenste Elemente ausgewählt werden:

  • Kennenlernen/Kooperationsübungen für neue Klassen/Teams
  • Outdoor-Challenge: Herausfordernde Aufgaben im Gelände (z.B. Bachüberquerung)
  • Domino-Projekt: Eine große Kettenreaktion für die ganze Gruppe
  • Millionengeschäft: Produktion eines „Raumfahrzeuges“ an mehreren Standorten
  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 – 2 Stunden

Was stresst mich und was kann ich dagegen tun?
Naturlandschaften wirken entspannend und stressreduzierend. In diesem Modul werden verschiedene Möglichkeiten angeboten, Abstand vom Alltag zu finden:

  • Waldbaden (2 Stunden)
  • Stressfaktoren und Zeitmanagement: Auseinandersetzung mit dem eigenen Stressverhalten (1,5 Stunden)
  • Yoga-Übungen (1 Stunde)
  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 2 Stunden

Impulse zum Nachdenken über den eigenen Lebensweg.
Der etwa fünf Kilometer lange Weg führt durch abwechslungsreiche landschaftliche Gegebenheiten. Zehn Kunststationen von jungen Künstlern der Holzbildhauerschule Bischofsheim symbolisieren den Sonnengesang, ein Gebet des heiligen Franz von Assisi, welches Dankbarkeit für die Schöpfung ausdrückt. Neben den Kunststationen zum Sonnengesang sind auch sieben Lesetexttafeln zum Thema „Mein Leben ist ein Weg“ eingebunden, die Impulse geben, über den eigenen Lebensweg nachzudenken.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1 – 6 Stunden
  • in Kooperation mit dem BayernLab Bad Neustadt

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze. Im BayernLab wird erlebbar, wie neue Technologien in Zukunft eingesetzt werden können.
Digitalisierung erleben: Anschauen – Anfassen – Ausprobieren. In den BayernLabs werden die digitalen Themen nicht als graue Theorie, sondern als erlebbare, bunte Praxis präsentiert. Mögliche Themen sind:

  • Innovativer Geodaten Einsatz: Mit dem BayernAtlas lassen sich Veränderungen in der Umwelt, z.B. durch den Klimawandel oder die Entwicklung der Siedlungstruktur, darstellen.
  • 3D-Druck: Vom Kopf – auf den Monitor – in die Hand
  • Roboter programmieren: Wir steigen in die Welt der Robotik mit Lego Mindstorm-Roboter ein.

 

Das vollständige Themenangebot finden Sie hier.

Die SchülerInnen brauchen zu den einzelnen Themen keine Vorkenntnisse. Eine genaue Absprache zu den Inhalten treffen wir im Vorfeld.

 

  • ab 13 Jahren, Erwachsene
  • Dauer: 1,5 – 3 Stunden

Drei Bundesländer umfasst das Biosphärenreservat Rhön und die ehemalige deutsch-deutsche Grenze geht mitten hindurch.
Die Grenzanlagen zwischen West- und Ostdeutschland waren Sperrgebiet für die Menschen. Für die Natur hat sich dadurch ein Rückzugsraum gebildet, der heute mit dem Projekt Grünes Band erhalten werden soll.

Die ehemalige Grenze ist nicht weit von Oberelsbach entfernt, es können z.B. am Schwarzen Moor, in Mellrichstadt oder bei Rappershausen alte Grenzeinrichtungen besichtigt werden. Gleichzeitig wird deutlich, wie sich in diesen Bereichen die Natur entwickeln konnte. So hat nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch der „Betrieb“ der Grenzanlagen zur biologischen Vielfalt der Region beigetragen.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 1,5 Stunden

Eindrucksvolle und informative Ausstellung zum UNESCO Biosphärenreservat Rhön, seiner Entstehung, seiner Geschichte, seinen Zielen und seiner Entwicklung.
Das „Haus der langen Rhön“ ist eines der Infozentren zum UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.Die eindrucksvolle und interaktive Ausstellung zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lädt ganzjährig ein, herauszufinden, was ein Biosphärenreservat im Allgemeinen und die Rhön im Besonderen ist. Bei einer Führung durch das Haus werden Informationen zu Entstehung, Geschichte, Zielen und Entwicklung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön vermittelt, auch wechselnde Sonderausstellungen laden zum Verweilen ein.
Im Verkaufsbereich gibt es eine Vielfalt an regionalen Produkten sowie Literatur und Wanderkarten der Rhön zu entdecken.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 3,5 Stunden

Die Natur inspiriert zu Geschichten, Formen und Kunstwerken.
Die Natur inspiriert zu Geschichten, Formen und Kunstwerken. In diesem Modul wollen wir den Blick bewusst auf all die vielen Farben und Formen richten, die in Wald und Flur zu finden sind. Wir sammeln und sichten Naturmaterialien, die wir dann in einen neuen Kontext setzen und erfreuen uns an den entstandenen Bildern, Mustern und Objekten.

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: 3 – 4 Stunden

Als UNESCO-Biosphärenreservat hat die Rhön den Auftrag Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanze zu bewahren.
Kompakt und vielfältig zugleich lässt sich das in der Arche Rhön auf dem Weidberg erleben. Eben wie auf der Arche finden sich hier Rückzugsgebiete für viele vom Aussterben bedrohte Arten. Im schiffsförmigen Besucherzentrum wird spielerisch Wissen über die Rhön, regionales Handwerk und geologische Phänomene vermittelt. Zusätzlich können Bildungsangebote zu verschiedenen Themen gewählt werden:

Wie funktioniert ein Nahrungsnetz?
Welche Tiere und Pflanzen gibt es in der Rhön?
Wie lösen Tiere und Pflanzen sowie Organismen ihre Probleme, wenn der Mensch nicht eingreift?
Wie kommt die Natur mit dem Klimawandel zurecht?

  • alle Altersgruppen
  • Dauer: ganztags

Dieser Ganztagesausflug startet bei Noahs Segel auf dem „Ellenbogen“. Der Berg bietet mit seinen 813 Metern Höhe und dem Aussichtsturm einen grandiosen Rundblick über die Rhön.
Und wer die zahlreichen Stufen nach oben geschafft hat, darf über die Rutschbahn wieder nach unten sausen.

Nach diesem Auftakt geht es auf dem „Entdeckerpfad Hohe Rhön“ zur Arche Rhön (ca. 5km). Begleitet durch einen Wanderführer gibt es dort viel zu Erleben: Das Ameisenkletterspiel, das Storchennest oder der Schneckenstein geben spannende Einblicke in die Vielfalt des Rhönwaldes.

Zeit zur Mittagspause ist an der Arche Rhön, bevor das abwechslungsreiche Gelände erkundet werden kann. Eben wie auf der Arche finden sich hier Rückzugsgebiete für viele vom Aussterben bedrohte Arten. Im schiffsförmigen Besucherzentrum wird spielerisch Wissen über die Rhön, regionales Handwerk und geologische Phänomene vermittelt. Zusätzlich können Bildungsangebote zu verschiedenen Themen gewählt werden:

Wie funktioniert ein Nahrungsnetz?
Welche Tiere und Pflanzen gibt es in der Rhön?
Wie lösen Tiere und Pflanzen sowie Organismen ihre Probleme, wenn der Mensch nicht eingreift?
Wie kommt die Natur mit dem Klimawandel zurecht?

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner