Um auf den wichtigen außerschulischen Lernbereich der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auch in Pandemiezeiten aufmerksam zu machen, fand zuletzt eine bayernweite Aktion unter dem Titel "Umweltbildung trägt Früchte" statt. An dieser Aktion beteiligten sich einer Mitteilung zufolge auch die Umweltbildungsstätte Oberelsbach, der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) sowie andere anerkannte Träger des Qualitätssiegels "Umweltbildung.Bayern".  

Die Aktion findet außerdem im Rahmen der BNE-Wochen statt, die das kürzlich gestartete Programm "Bildung für nachhaltige Entwicklung: die globalen Nachhaltigkeitsziele verwirklichen" ("BNE 2030") einläuten.

Bewusstsein wird gefördert

Die Umweltbildung und BNE ermöglicht eine hochwertige, gesundheitsfördernde Bildung für alle und fördert das Bewusstsein für globale systemische Zusammenhänge zwischen den 17 Nachhaltigkeitszielen wie zum Beispiel den Erhalt von Biodiversität, Klimaschutz, nachhaltige Lebensstile und globale Gerechtigkeit.

 

Bei der Aktion in der Rhön wurde auf das Potenzial dieses wichtigen non-formalen Bildungssektors aufmerksam gemacht, heißt es in der Mitteilung weiter. Dazu wurden überall vor Ort Politiker eingeladen, um unter dem Motto "Umweltbildung trägt Früchte" gemeinsam für die Zukunft Blumen, Bäume oder Gemüse zu pflanzen.

Heidelbeerbusch kommt in den Kindergarten

In Oberelsbach überreichten Klaus Spitzl (Geschäftsführer Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön), Bernd Fischer (Geschäftsführer Umweltbildungsstätte Oberelsbach) und Katharina Klug (pädagogische Fachbetreuerin der Umweltbildungsstätte) Bürgermeisterin Birgit Erb und Monika Enders (Leiterin des Biosphärenkindergartens Oberelsbach) einen Heidelbeerbusch, der im Garten der Kindertageseinrichtung seinen Platz finden wird.

Erb freute sich über die enge Zusammenarbeit zwischen dem Markt Oberelsbach, dem NBR und der Umweltbildungsstätte und verbindet den Heidelbeerstrauch mit einer wichtigen Botschaft: "Durch den Obstanbau im eigenen Garten der Kindertageseinrichtung kann die Wichtigkeit der Regionalität und Saisonalität einmal mehr vermittelt und erlebt werden. Beeren aus dem eigenen Garten zu ernten und zu naschen ist etwas Besonderes und sensibilisiert gleichzeitig für verantwortungsvollen Verzehr von Lebensmitteln", wird Erb in der Mitteilung zitiert.

Gesundes Naschen

Das Naschen aus dem eigenen Garten ist für Klaus Spitzl ein gutes Stichwort: "Der Obststrauch ist nicht nur ein Symbol und Beitrag für den so wichtigen Schutz der Bienen, sondern bietet auch die Möglichkeit zum 'gesunden Naschen' - ganz ohne industriell verarbeiteten Zucker und Zusatzstoffe." So könne den Kindern auch das Thema Ernährung und Gesundheit nähergebracht werden.

Auch Bernd Fischer betont zum einen die Wichtigkeit der gesamten Aktion, gerade in der jetzigen Krisenzeit, in der die außerschulische Bildung in den Hintergrund gerückt sei. Besonders freue ihn aber auch die enge Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort: "Die Kindertageseinrichtung in Oberelsbach, die auch als Biosphären-Kindergarten ausgezeichnet ist, leistet beispielhafte Arbeit in der BNE bereits bei den Jüngsten."

 

 

Mainpost, 31.05.2021

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