Umweltbildungsstätte Oberelsbach – Am 14.01.2016 hieß es für 28 Schüler der 5. und 7. Klasse der Privaten Schulen Schwarz aus Schweinfurt warm anziehen und für den Wald bereit machen. Die Schüler, die vom 11.01. – 15.01.2016 Besucher in der Umweltbildungsstätte waren, erwartete am Donnerstag das Bildungsmodul „Wald entdecken“. Dafür bereitete das Team im leicht verschneiten Wald vier Stationen vor, die in Kleingruppen durchlaufen wurden.

Gleich nach dem Mittagessen machten sich die Klassen zu Fuß auf den Weg in das Waldgebiet „Haardt“ zwischen Oberelsbach und Oberwaldbehrungen. Mit einem Aufteilungsspiel wurden die Gruppen gebildet und auf die Station verteilt.

Bei den vier Stationen drehte sich alles darum, den Wald neu zu entdecken und kennenzulernen.

Bei der ersten Station, die von Eva Wetzel und Lukas Seuffert betreut wurde, galt es, zwei Aufgaben zu absolvieren. Eine Aufgabe bestand darin, 10 zuvor versteckte Gegenstände, die normalerweise nichts im Wald verloren haben, zu entdecken. Jeder Schüler durfte den Weg, an dessen Rand die Dinge versteckt waren, mit Zettel und Stift bewaffnet und alleine in aller Ruhe abgehen, und versuchen, so viele Gegenstände wie möglich zu finden. Das konnte zum Beispiel ein Apfel, eine Glühbirne oder eine Playmobil-Figur sein. Das Spiel erforderte viel Aufmerksamkeit und Konzentration, denn die Dinge waren auf dem Waldboden und in den Bäumen, teilweise sehr gut getarnt.

Zeitgleich stellte Lukas der anderen Teilgruppe ihre Aufgabe: In Zweier-Teams bekam jeweils ein Teilnehmer eine Augenbinde und wurde blind zu einem Baum geführt. Dieser sollte dann mit allen übrigen Sinnen erforscht werden. Hierbei könnte der Umfang mithilfe der Arme gemessen werden, die Rinde gefühlt oder an ihr gerochen werden. Anschließend wurde die Augenbinde abgenommen und die Schüler sollten ihren Baum mit dem Auge wiedererkennen.

Bei der nächsten Station, von Joachim Schneider betreut, wurde eine sogenannte „Bodenleiter“ gegraben. In vier markierten Feldern wurden nacheinander die Bodenschichten freigegraben. So blieb im ersten Bereich alles wie es war, im zweiten Bereich wurden die trockene Laubschicht freigelegt, im dritten wurde das ganze Laub abgetragen und im vierten Bereich wurde so tief gegraben, dass auch der Humus weg war, und man auf die Lehm- und Tonschicht stieß. Bei jeder Schicht wurde deren Bedeutung für den Wald besprochen.

Weiter ging es für die Schüler zur dritten Station. Hier wurde das Spiel, eine Tierpantomime, von den beiden Forstanwärtern Miriam Janthur und Christopher Schorch vorbereitet. Die Schüler durften im Wechsel den anderen Gruppenmitgliedern pantomimisch Tiere vormachen, die von den beiden Stationenbetreuern vorgegeben wurden. In schwierigen Fällen durften auch noch Geräusche gemacht werden. So sollten die verschiedenen Tiere des Waldes erraten und dadurch besser kennengelernt werden. Anschließend wurde jeweils ein Bild des Tieres gezeigt und aufgehängt.

Die letzte Station drehte sich um ein „Sägespiel“, das von Bettina Medved und dem örtlichen Förster Matthias Schlund durchgeführt wurde. Ein paar Tage zuvor wurde dafür eine Eiche gefällt. Die Schüler durften nun nacheinander jeweils ein Stück des Baumes absägen. Ziel war es, dass das Stück Holz mögllichst genau 100g wiegt. Als Vergleichsobjekt wurde eine Tafel Schokolade gezeigt, die es am Ende der Rallye als Preis für denjenigen gab, der den 100g am nächsten kam. Die Gruppenmitglieder, die gerade nicht am Sägen waren, führten eine Bewertung der Eiche durch und errechneten dafür das Volumen und den Preis der Eiche.

Abschließend trafen sich alle Gruppen wieder am Parkplatz, es gab ein kurzes Abschlussspiel und dann ging es wieder zurück zur warmen Umweltbildungsstätte.

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