Ab sofort kann in Oberelsbach elektrisch getankt werden. An der Umweltbildungsstätte wurde die Schnellladesäule für elektrisch betriebene Fahrzeuge offiziell in Betrieb genommen. „Hier kann man künftig nicht nur Wissen tanken, sondern auch Öko-Strom“, freute sich Bürgermeisterin Birgit Erb über den symbolträchtigen Ort der Schnellladesäule an der Umweltbildungsstätte Oberelsbach.

Viele Fördertöpfe

Die Realisierung der Schnellladesäule in Oberelsbach war ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der die Federführung innehatte, dem Markt Oberelsbach und der Umweltbildungsstätte Oberelsbach. Über die Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ des Bundesverkehrsministeriums gab es einen Zuschuss von gut 16 000 Euro. Mit dem Standort an der Umweltbildungsstätte waren die besonderen Fördervoraussetzungen, darunter die ununterbrochene öffentliche Zugänglichkeit, erfüllt. „Die Schnellladesäule lädt zwanzig Mal so schnell wie eine normale Steckdose“, berichtet Birgit Erb.

Betreiber der Ladesäule wird die Umweltbildungsstätte Oberelsbach sein. Sie wird hierbei durch eine Betreiber-Firma unterstützt, die die Abrechnung und den sonstigen Service übernimmt. Zum Einsatz kommt das gleiche Abrechnungssystem wie bei den Ladesäulen in Bad Neustadt und Mellrichstadt, um eine Einheitlichkeit im Landkreis zu gewährleisten. Jede Schnellladeeinheit soll pauschal 3,50 Euro kosten.

 

Bürgermeisterin Erb bedankte sich beim Landkreis Rhön-Grabfeld, der sich dem E-Mobilität-Projekt schon frühzeitig und mit Weitblick im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung angenommen habe. So trug auch der Landkreis Rhön-Grabfeld mit knapp 11 000 Euro zur Finanzierung bei. Der gleiche Betrag wurde vom Markt Oberelsbach erbracht. Von den 57 366 Euro Gesamtkosten werden auch noch 20 000 Euro von der Umweltbildungsstätte Oberelsbach aufgebracht.

Drinnen Theorie, draußen Praxis

„Eine der Kernaufgaben der Umweltbildungsstätte Oberelsbach ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung“, bekräftigte der Geschäftsführer Bernd Fischer. Während im Innern des Gebäudes die Theorie der Energiewende im Verkehr vermittelt wird, kann nun auch direkt die Praxis der Elektromobilität vor Augen geführt werden. Die Schnellladesäule wird im Übrigen komplett durch Ökostrom versorgt.

Die Herstellung des Stromanschlusses für die Ladesäule sowie der Anschluss der Ladesäule war Aufgabe vom Überlandwerk Rhön, dessen Geschäftsführer Helmut Grosser es sich nicht nehmen ließ, an der Inbetriebnahme teilzunehmen. Das Überlandwerk stelle aus Überzeugung durch Ausbau des Netzes die benötigte Infrastruktur zur Verfügung, damit Elektrofahrzeuge geladen werden können. Dank galt auch Dr. Joachim Wagner, Produktmanager und Leiter der Vorentwicklung Elektromobilität bei Preh in Bad Neustadt. Über den Förderverein M-E-NES als Zusammenschluss von Firmen und Privatpersonen, die das Ziel verfolgen, die Elektromobilität in der Region zu fördern und zu entwickeln, habe er insbesondere in technischer Hinsicht das Projekt aktiv unterstützt und hofft darauf, dass im Landkreis weitere Schnellladesäulen folgen werden.

Auf dem richtigen Weg

„Viele sprechen darüber, der Markt Oberelsbach und der Landkreis Rhön-Grabfeld tun etwas“, zeigte sich der Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner stolz. Man sei mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg. Die Glückwünsche und Dankesworte des Landkreises, dessen erklärtes Anliegen der Ausbau der Elektromobilitäts-Infrastruktur in der Region sei, überbrachte Annabell Helbling von der Stabsstelle Kreisentwicklung am Landratsamt.

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