Auszeichnung: – Gerade einmal fünf Monate ist die Oberelsbacher Umweltbildungsstätte in Betrieb, und schon hat sie eine erste Auszeichnung erhalten: Die Dachmarke Rhön verlieh der neuen Umweltbildungseinrichtung gleich drei Silberdisteln für den hohen regionalen Wareneinsatz in ihrer Kantine.

Die Geschäftsführerin der Dachmarke, Barbara Vay, hob jetzt bei der Übergabe der Auszeichnung, einem Schild mit den drei Disteln, die Kürze der Zeitspanne hervor, in dem es der neuen Einrichtung gelungen sei, die Kriterien umzusetzen und dieses Prädikat zu erreichen.

Die Silberdisteln werden nach der Höhe des regionalen Wareneinsatzes vergeben. Für 30 Prozent gibt es eine Distel, bei 40 Prozent sind es schon zwei und die höchste Stufe, die drei Disteln, gibt es bei 60 Prozent. Aber dabei ist die Umweltbildungsstätte nicht stehen geblieben. Bei ihr beträgt der Wareneinsatz aus der Region schon ganze 80 Prozent, wie Geschäftsführer Bernd Fischer jetzt bei der Übergabe hervorhob.

Für eine Umweltbildungseinrichtung sei es allerdings selbstverständlich, so Fischer, in der Küche mit regionalen Produkten zu arbeiten. Schließlich habe man eine Vorbildfunktion, regionale Kreisläufe zu fördern. Das sei höchst umweltfreundlich und trage in hohem Maße auch dazu bei, die Kulturlandschaft Rhön zu erhalten.

Man weise die Besucher zwar auch über die Speisekarte auf die regionalen Produkte hin, wichtiger sei aber, dass sie die hohe Qualität selbst schmecken und erfahren. Dazu würden zum Beispiel gelegentlich ein regionales und ein industriell gefertigtes Produkt parallel angeboten. Die Abstimmung, welches besser schmeckt, sei bisher stets einstimmig ausgefallen.

Die Umweltbildungsstätte hat sich Partner vor Ort gesucht, die sie beliefert. Wie Fischer betont, kommt Obst zum Beispiel vom Apfelhof Riedel in Nordheim, Schafprodukte vom Biohof von Josef Kolb in Ginolfs, Fleisch wird über die Oberelsbacher Metzgerei Mangold bezogen, die ebenfalls Mitgliedsbetrieb der Dachmarke ist. Viele Dachmarkenprodukte können auch über Groma erworben werden. Der Großhändler aus Fulda habe sie ganz bewusst in sein Sortiment aufgenommen habe.

Bei Getränken ist es ganz einfach, betont Fischer. Die kommen schon zu 100 Prozent aus der Region. Bionade und Rother Bräu nennt er als Beispiele für Dachmarkenbetriebe, die den Durst der Gäste stillen.

Natürlich sehen Vay und Fischer trotz der 80 Prozent weitere Spielräume nach oben beim regionalen Wareneinsatz. So gibt es derzeit noch Probleme beim Thema Fisch. In den kommenden Jahren könnte diese Lücke allerdings geschlossen werden, da dann auch Betriebe in der Rhön ein entsprechendes Siegel der Dachmarke erhalten könnten, hofft Vay.

Die 100 Prozent zu erreichen, ist für Fischer kein Ziel. Man wolle sich ja nicht von der Welt abkapseln und weiterhin zum Beispiel abwechslungsreiche Gewürze verwenden oder Bananen anbieten.

Zur Regionalität gehören aber nicht nur die Lebensmittel, stellt Vay fest, sondern auch das Ambiente. Plastik hat beim Tischschmuck in der Umweltbildungsstätte nichts zu suchen, statt dessen besteht der passend zur Jahreszeit im Moment aus Tannenzweigen. Und am Weihnachtsbaum im Foyer hängen vermutlich einzigartige Kugeln aus Ginolfser Rhönschafwolle.

Von Thomas Pfeuffer für die Mainpost

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